next – Verein für zeitgenössische Kunst

Allgemein

ERASMUS+ 2024 Graz

ARTISTS FOR ART EDUCATION

Angehende Kunststudierende aus Kroatien praktizieren bei steirischen Künstlerinnen und Künstlern

Präsentation der Werke
Freitag, 2. Februar 2024, 19 Uhr
Galerie Roter Keil, Idlhofgasse 62, 8020 Graz
Information: 0699 11460941

Bereits zum 9. Mal findet das erfolgreiche Erasmus+ Programm „ARTISTS FOR ART EDUCATION“ in Graz, initiiert von den Kooperationspartnern next – Verein für zeitgenössische Kunst und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, statt.
20 Studierende präsentieren ihre Arbeiten in Begleitung der Professor*innen aus Zadar und Pula.

Teilnehmende Künstler*innen als Mentor*innen
Akbar Brandner, Lera Elur, Lotte Hubmann, Amalija Lalić Stanić, Keyvan Paydar, Igor Petković, Barbara Schmid, Gerhard Stiegler, Edda Strobl, Nicole WogG.

Zadar
Gabriel Arbanas, Iskra Brčić Igić, Petra Babara, Matija Jaša, Klara Ćustić, Luce Majstorović, Lucijan Nižić, Gregor Gržan, Petra Kaica, Emanuel Barišić Naglić
Prof. Bojana Vukojević

Pula
Luka Ivan Tomić, Nensi Brkić, Dorotea Patrun, Enna Počerek, Nenad Ðokić, David Starčić, Vasja Šumonja, Melita Putina, Mark Marić, Rea Sošić
Prof. Denis Sardoz  (mehr …)


ARTISTS FOR ART EDUCATION

Ausstellung vom 17. Mai – 11. Juni 2023
Ring Gallery HDLU, Maestrović Pavillon, Zagreb

Teilnehmende Künstler*innen
Erik Drevenšek, Maryam Farhang, Birgit Fedl-Dohr, Johannes Herster, Lotte Hubmann, Luise Kloos, Erwin Lackner, Paul Lässer, Amalija Lalić Stanić, Stefan Lozar, Keyvan Paydar, Igor F. Petković, Robert Sauerbrey aka Karl Banano, Barbara Schmid, Maria Schneider, Edda Strobl, Eero Teuschl

Begeisterung und Vertrauen
Ein nachhaltiger Kulturaustausch von jungen Menschen aus Kroatien und Steirischen Künstlerinnen und Künstlern

Erasmus+ ist ein europäisches Bildungs- und Kulturaustauschprogramm. Im Rahmen von Artists for Art Education stellen Steirische Künstler*innen einmal im Jahr für 2 Wochen ihre Ateliers, ihre Zeit und ihre Expertise angehenden Künstlerinnen und Künstlern aus Kroatien zur Verfügung. Am Ende werden die entstandenen Ergebnisse der Schüler*innen präsentiert. Bereits acht Mal haben sich kroatische Schüler*innen mit Steirischen Kulturschaffenden getroffen. Rund 150 junge Menschen aus den Städten Zagreb, Osijek, Split, Zadar, Pula und Rijeka sowie die begleitenden Professor*innen konnten bis jetzt von diesem Austausch profitieren. Unzählige weiterführende Kontakte sind entstanden und manche Schüler*innen haben sich erfolgreich für ein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien beworben oder eine Meisterklasse der Ortweinschule in Graz absolviert. (mehr …)


KUNST UM 5

Anthropologie der Kunst im öffentlichen Raum

Samstag, 28. Jänner 2022, 17:00-19:00 Uhr

Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz
Puchstraße 41
8020 Graz

Anthropologie der Kunst im öffentlichen Raum
Anthropologie der Kunst im öffentlichen Raum ist eine experimentelle Lehrveranstaltung an der Akademie der bildenden Künste der Universität Zagreb. Der Kurs basiert auf horizontalen Lehrmethoden, interpretativer Anthropologie, Feldarbeit und interdisziplinärer künstlerischer Praxis. In seinem Kurs folgt Professor Dr. Josip Zanki der Lehrstrategie, mit anderen Künstler:innen, kuratorischen Plattformen und Theoretiker:innen zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit den Studierenden hybride Ergebnisse in Form von Texten, visuellen Essays, Objekten und performativen Aktionen zu schaffen.

Die Präsentation im Grazer Schaumbad umfasst vier verschiedene Projekte. Das erste ist eine Videoarbeit, die Studierende im Jahr 2022 mit dem litauischen Professor Dr. Rimantas Plungė erstellten, nachdem sie dystopische Orte und Räume in Zagreb recherchiert hatten.

Das zweite ist eine Dokumentation zweier Performances, die durch die österreichische Künstlerin Luise Kloos, Studierende und Schüler:innen (Teilnehmer:innen des Erasmus+ Austauschprojekts) 2022 und 2023 in Graz entstanden.

Das dritte Projekt wird als Performance von Studierenden im Schaumbad präsentiert und ist an die im April 2022 eröffnete Ausstellung Space as /My/ Territory im Meštrović-Pavillon in Zagreb angebunden, die Kunstwerke zeigt, die Studierende als Reaktion auf die russische Aggression gegen die Ukraine schufen.

Das vierte Projekt ist Željko Beljans und Rebecca Merlićs Ausstellung Truth is Forgotten Memory, die von Josip Zanki mit studentischer Unterstützung kuratiert und im September 2022 im Ethnographischen Museum in Zagreb realisiert wurde und die nun als Videoarbeit präsentiert wird. Das Kunstwerkprojekt von Beljan und Merlić wurde unterstützt von der Akademie für Kunst, Berlin, im Rahmen des Open-Call-Projekts Ignorance is Strenght?, das Anca Poterasu, Cristina Stonescu und Josip Zanki im Jahr 2021 konzipierten und kuratierten.

In Kooperation mit next–Verein für zeitgenössische Kunst, Universität Zagreb und Erasmus+

 


ERASMUS+ 2023

ARTISTS FOR ART EDUCATION

Freitag, 3. Februar 2023, 19:00 Uhr

Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz
Puchstraße 41
8020 Graz

Eröffnung: GR Dr. Claudia Unger
Begrüßung: Elke Murlasits
Leitung: Luise Kloos

Bereits zum 8. Mal findet das Erasmus+ Programm „ARTISTS FOR ART EDUCATION“ in Graz, initiiert von den Kooperationspartnern next-Verein für zeitgenössische Kunst und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, statt.
20 Studierende präsentieren ihre Arbeiten in Begleitung der Professor*innen aus Osijek und aus Split.

Die Studierenden praktizieren für 2 Wochen bei Künstlerinnen und Künstlern der Steiermark und werden durch deren Expertise mit dem zeitgenössischen Kunstschaffen vertraut gemacht. Darüber hinaus gibt es Aktzeichnen, einen Art Brunch im Atelierhaus Schaumbad, sowie die Erarbeitung einer Performance im öffentlichen Raum von Graz gemeinsam mit Studierenden der Universität Zagreb. Ausstellungs- und Museumsbesuche runden das Kulturangebot ab. Die jungen Menschen schaffen in den Ateliers der Künstlerinnen und Künstler während dieser Zeit beachtliche Werke, und werden für einen Abend in der Galerie des Freien Atelierhauses Schaumbad präsentiert.

Das Erasmus+ Programm „ARTISTS FOR ART EDUCATION“ wird von next – Verein für zeitgenössische Kunst in Graz erfolgreich veranstaltet und wurde 2022 mit dem European Innovative Teaching Award der Europäischen Kommission ausgezeichnet.

Teilnehmende Künstler*innen als Mentor*innen:
Lotte Hubmann, Künstlerkollektiv Roter Keil, Edda Strobl, Stefan Lozar, Keyvan Paydar, Birgit Fedl Dohr, Erwin Lackner, Gerhard Stiegler

Leitung: Luise Kloos, next-Verein für zeitgenössische Kunst


HOLZ UND STEIN

Internationales Artists in Residence Projekt – LandArt

Samstag, 16. Juli 2022, 13:00 – 17:00 Uhr
Dachsteinalm (Grafenbergalm)
Kunstwanderung mit Werkpräsentationen und Performances
Anlässlich des 44-jährigen Bergsommers von Bodo Hell

TEILNEHMENDE KÜNSTLERINNEN
Ursula Beiler (AUT), Götz Bury (AUT), Mark Cullen (IRL), Ivan Fijolić (HRV), Silvia Maria Grossmann (AUT/CHE), Bodo Hell (AUT), Luise Kloos (AUT), Erwin Lackner (AUT), Maria Schneider (AUT), Gerlinde Thuma (AUT), Kurt Ryslavy (AUT/BEL), Josip Zanki (HRV)

GASTKÜNSTLERINNEN
Willi Steiner vlg. Egger (Ramsau), Jakob Brandstätter vlg. Marharter (Ramsau), Linde Waber (AUT)

GRUßWORTE
Ernst Fischbacher, Bürgermeister Ramsau
Regina Stocker, Kulturreferentin Ramsau
Dr. Günter Riegler, Kulturstadtrat Graz

EINFÜHRUNG
Dr. Tanja Gurke, Kunsthistorikerin

DANK AN
Land Steiermark Kultur, Stadt Graz Kultur, Gemeinde Ramsau, Lodenwalker Jörg Steiner, Almbauern unter Obmann Herwig Erlbacher, Waldgenossenschaft Weissenbach unter Obmann Thomas Moosbrugger vlg. Eismoar

ORGANISATION
next – Verein für zeitgenössische Kunst

Ein Kooperationsprojekt mit HDLU Zagreb und Culture Ireland

Wanderung zur Dachsteinalm über den Stoderzinken, Weg Nr. 618 Richtung Gutenberghaus, Dauer ca 3 Stunden, Bergausrüstung erforderlich. Bitte Wasser und Verpflegung selbst mitbringen!

 

Holz und Stein from Luise Kloos on Vimeo.

 

 

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Erasmus+ 2022 Graz

ARTISTS FOR ART EDUCATION
Präsentation der Werke
Freitag, 11. März 2022, 19 Uhr
Galerie Freies Atelierhaus Schaumbad, Puchstraße 41, 8020 Graz
Eröffnung durch GRin Dr. Claudia Unger

Bereits zum 7. Mal findet das Erasmus+ Programm „ARTISTS FOR ART EDUCATION“ in Graz, initiiert von den Kooperationspartnern next-Verein für zeitgenössische Kunst und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, statt.

18 Studierende präsentieren ihre Arbeiten in Begleitung der Professor*innen aus Pula Prof. Denis Sardoz und aus Zadar Prof. Bojana Vukojević.

Die Schüler*innen praktizieren für 2 Wochen bei Künstlerinnen und Künstlern der Steiermark und werden durch deren Expertise mit dem zeitgenössischen Kunstschaffen vertraut gemacht. Darüber hinaus gibt es Aktzeichnen, eine Exkursion im Atelierhaus Schaumbad, sowie die Erarbeitung der Performance WALKING ART auf der Forum Stadtpark Wiese. Ausstellungs- und Museumsbesuche runden das Kulturangebot ab. Die jungen Menschen schaffen in den Ateliers der Künstlerinnen und Künstler während dieser Zeit beachtliche Werke, und werden für einen Abend in der Galerie des Freien Atelierhauses Schaumbad präsentiert.

Teilnehmende Künstler*innen als Mentor*innen
Lotte Hubmann, Künstlerkollektiv Roter Keil, Maryam Farhang, Keyvan Paydar, Igor F. Petković, Brigitte Czermak, Gerhard Stiegler

Teilnehmende Student*innen
PULA: Ena Fajković, Petra MišanAna Pašić, Pia Kovač, Mia Duić, Una Ira Cvitić, Antonio Petrić, Nina Bulešić, Mia Dobranović, Alice Kleva, Denis Sardoz, Professor

ZADAR: Sara Troskot, Iva Žepina, Monika Vetrih, Anđelina Fajt, Morena Pavlović, Đana Mikas, Paula Dunatov, Nera Colić, Bojana Vukojević, Professor

Mit herzlichem Dank für die Kooperation

  • Erasmus+ Programm EU
  • HDLU Kroatische Künstlervereinigung
  • Universität Zagreb
  • Galerie Centrum
  • Kulturvermittlung Steiermark
  • Freies Atelierhaus Schaumbad Graz

Leitung
Luise Kloos, next-Verein für zeitgenössische Kunst, www.nextkunst.at


Erasmus+ 2021

ARTISTS FOR ART EDUCATION
Präsentation der Werke
Freitag, 22. Oktober 2021, 19 Uhr
Galerie Centrum

Bereits zum sechsten Mal findet das Erasmus+ Programm „ARTISTS FOR ART EDUCATION“ in Graz, initiiert von den Kooperationspartnern next-Verein für zeitgenössische Kunst und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, statt.

20 Studierende, heuer aus Split und Osijek, praktizieren für 2 Wochen bei Künstlerinnen und Künstlern der Steiermark und werden durch deren Expertise mit dem zeitgenössischen Kunstschaffen vertraut gemacht. Darüber hinaus gibt es Exkursionen in die Meisterklassen der Ortweinschule sowie ins Atelierhaus Schaumbad. Ausstellungs- und Museumsbesuche runden das Kulturangebot ab. Die jungen Menschen schaffen in den Ateliers der Künstlerinnen und Künstler während dieser Zeit beachtliche Werke, die für einen Abend in der Galerie Centrum präsentiert werden.

Dieser Kulturaustausch hat sich über die Jahre sehr schön entwickelt. Einige der Studierenden haben ihre weitere Ausbildung an der Ortweinschule absolviert bzw. sich erfolgreich an der Akademie der Bildenden Künste beworben. Weiters gibt es inzwischen auch ein erweitertes Programm für ProfessorInnen aus Kroatien, die das Modell der Ortweinschule in Graz studieren, um Erneuerungen an ihren Schulen im Bereich der Kunsterziehung zu initiieren. Ein Höhepunkt des Austausches war sicherlich 2019 die Einladung für die viel beachtete Ausstellung „Artists as Mentors“ der Steirischen KünstlerInnen in der Galerie von HDLU in Zagreb.

Teilnehmende KünstlerInnen

Birgit Fedl-Dohr, Lotte Hubmann, Künsterkollektiv Roter Keil, Erwin Lackner, Keyvan Paydar, Igor F. Petković, Stefan Schmid/Andrea Eidenhammer – AVbaby motion pictures, Barbara Schmidt, Gerhard Stiegler, Nicole Wogg

Studierende

Aus Split in Begleitung von Prof. Kaća Svedružić: Nikola Jurišić, Ivan Otto Čikeš, Robert Soldić, Mirela Banić, Ema Jelača, Lona Vesović, Elvira Begić, Antea Bakotić, Marta Vickov, Duje Prlić

Aus Osijek in Begleitung von Prof. Jelena Lulić: Amea Valentin, Marija Androš, Tina Tubić, Jurica Bareš, Zrinka Pekez, Iva Rukavina, Adrian Dodig, Josipa Štrk, Ivana Škaričić, Nika Šušnjara

Leitung: Luise Kloos, next-Verein für zeitgenössische Kunst


QUELLEN _ SOURCES

Ein internationales LandArt* Projekt rund um den Ingeringsee

Kunstwanderung mit Präsentation der Kunstwerke, Performances, Musik und Literatur
Samstag, 17. Juli 2021, 14:00 Uhr
Treffpunkt direkt beim Ingeringsee

 

Der malerische Ingeringsee in Gaal bietet Anregung und Inspiration für künstlerische LandArt Projekte. Dort suchen sich die teilnehmenden Künstler*innen Orte für ihre LandArt-Interventionen und arbeiten ausschließlich mit Material, das in der Natur vor Ort gefunden wird. Ganz nach dem Grundgedanken der LandArt: Kommt aus der Natur und geht zurück zur Natur. Die künstlerischen Interventionen werden in einer Kunstwanderung präsentiert und durch Performances, Musik und Literatur ergänzt. Kunstgespräche und Erfrischungen laden zu einem einmaligen Natur-Kunst-Erlebnis ein.

Teilnehmende Künstler*innen

Bildende Kunst: Silvia Maria Grossmann, Luise Kloos, Erwin Lackner, Kurt Ryslavy, Maria Schneider, Gerlinde Thuma, Josip Zanki
Musik: Lorenz Maierhofer und Fritz Hieger
Literatur: Bodo Hell
Kunsthistorische Begleitung: Dr. Tanja Gurke

Veranstalter
next – Verein für zeitgenössische Kunst

Finanzierungspartner
Land Steiermark, Stadt Graz, Gemeinde Gaal, Gemeinde Seckau

Information
Tel 069911460941

Einladung
Sources_Einladung

 

 

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AUF PILGERSCHAFT : ON PILGRIMAGE

Ein Land Art Projekt in den Seckauer Bergen

Kunstwanderung am 20. Juni 2019, 14 Uhr
Treffpunkt Kühbergerhof, Sonnwenddorf 19, 8732 Seckau

PROGRAMM

  • Begrüßung durch die Gemeinde Seckau
  • Wanderung zu den Kunstwerken (Dauer ca. 2 Stunden)
  • Musik von Josef Fürpass (Bandoneon) und Dietmar Kreš (Gitarre)
  • Erfrischendes und Köstliches vom Kühbergerhof

Auf dem Pilgerweg vom Kühbergerhof nach Maria Schnee haben Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, Kroatien, Schweiz und Litauen sich mit der Natur und den regionalen Traditionen beschäftigt. Unterschiedliche Arbeiten sind in die Landschaft gesetzt worden, mit Materialien die von der Natur kommen und zur Natur zurückkehren. Vom Kühbergerhof ausgehend machen wir Halt bei den einzelnen Stationen, begleitet von Musik und Performances.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler

Ivan Barun, Katja Baumhoff, Max Bühlmann, Maja Flajsig, Silvia Grossmann, Bodo Hell, JACOPYI, Luise Kloos, Erwin Lackner, Bojan Mucko, Rimantas Plunge, Nevena Skrbic Alempijevic, Josip Zanki.

Das Projekt wird unterstützt vom Land Steiermark Kultur und von der Stadt Graz Kultur

Veranstalter: next-Verein für zeitgenössische Kunst, www.nextkunst.at


RitschART

1918 – 1938 – 1968 – 2018
Zeitgenössische Kunstbeiträge zu 100 Jahre
n Geschichte anhand des Gerichtes „Ritschert“

Im vorliegenden Kunst-Koch-Buch ist das heute nur mehr wenig bekannte Gericht Ritschert Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich um das Ende des Ersten Weltkrieges und zugleich der Monarchie im Jahr 1918, den Anschluss an Hitler-Deutschland 1938 und um die Studentenproteste und Bürgerbewegungen 1968.

Das Gericht Ritschert, ein Gerstenbrei mit Fleisch, Bohnen aber auch mit Erbsen und Linsen, wird zum Sinnbild für die durch die historischen Kriegsereignisse und Wirren der Vergangenheit verursachte Armut. Die sehr sättigende Speise galt in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts als Essen der armen und körperlich schwer arbeitenden Bevölkerung. Der lapidare Eintopf, der gerne aus einem Topf gegessen wurde und somit das Gemeinschaftsgefühl stärkte, schmeckt letztendlich besser als sein heutiger Ruf als Armeleuteessen es erwarten lässt.
Eine erste schriftliche Erwähnung des Gerichtes, wenn auch nicht des Namens, stammt von Paolo Santonino, der 1485 im Bericht von einem Essen im Gailtal den achten Gang Gerste in fetter Fleischsuppe nennt. Das Wort wurde erstmals 1534 im Klosterkochbuch von Tegernsee als ru(e)tschart genannt. Das Gericht hat auch Eingang in die jüdische Küche gefunden, wo es mit Gänsefleisch anstatt Schweinefleisch zubereitet wird (Scholet, ‚Gansbiegel‘ bzw. Gänsekeule mit Ritschert). In Istrien und Dalmatien ist Ritschert bekannt als „Orzo“. In Norditalien als „Orco“. In Nordkroatien und Slowenien wird es „Ričet“ bezeichnet.

Man kann aus diesem Gericht die gesellschaftliche Entwicklung ablesen und mit Joseph Beuys die Idee der „Sozialen Plastik“ verstehen. Hinter der Forderung der Sozialen Plastik von Joseph Beuys steht die Hoffnung, dass die Kunst als interdisziplinäre Sprache zwischen Natur und Mensch in Bezug auf die bestehende Umweltproblematik vermitteln kann und somit die Verwirklichung in allen Lebensbereichen der Gesellschaft das Leben auf der Erde zum Positiven verändert.

In meinen Vorbereitungen schrieb mir Herr Univ.-Prof. Dr. Günther Jontes folgende Zeilen: „Wort und Sache sind auch früh in Bayern belegt. In Österreich konzentrieren sich die Belege auf Steiermark und Kärnten. Dass die Speise auch in Wien bekannt ist, dürfte auf den Zuzug von Leuten aus den genannten Bundesländern zurückzuführen sein. Mir ist aufgefallen, dass als Fleischbeigabe immer nur von Selchfleisch die Rede ist und Knorpelteile vom Schwein nie vorkommen, wie ich es seinerzeit erlebt habe. Die jetzige Generation kennt es kaum mehr. Ich bekam es in Kindheit und Jugend von Großmutter und Mutter serviert.“

Erstmals nahmen sich fünf bildende Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, Italien und Kroatien dieses Gerichtes als Thema an. Barbara Höller, Gerlinde Thuma, Lea Titz, Davide Skerlj und Josip Zanki schufen Zeichnungen, die animiert und Bestandteil ihrer Videoarbeiten wurden. Basierend auf diesen Arbeiten schreibt Dagmar Probst über die kunsthistorische Bedeutung des Essens.
Die gesellschaftliche Entwicklung der Rolle der Frauen ist in diesem Buch von der Zeithistorikerin Karin Schmidlechner beschrieben. Andrea Wolfmayr nähert sich literarisch an das Thema, das durch sie selbst ein Stück Zeitgeschichte ist. Josip Zanki beschreibt in seinem Text seine Erinnerungen an das Gericht „Orzo“ in Dalmatien.

Das Projekt RitschART wurde auch mit dem FH Studiengang Ausstellungsdesign der FH Joanneum unter der Leitung von Prof. Melitta Moschik bearbeitet. Einige Studierende haben auf historische Ereignisse Bezug genommen und Designideen bzw. kurze Videos entwickelt. Einige dieser Arbeiten werden in diesem Buch vorgestellt.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die begeisterte Mitarbeit an einem Thema, das ein Gericht zum Ausgangspunkt hat und so ein wenig die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts mit zeitgenössischen Ausdrucksformen begreiflich macht.

Viel Freude beim Lesen!
Luise Kloos

>> Einladung als PDF herunterladen

 

 

RitschART (English Version)

1918 – 1938 – 1968 – 2018
Contemporary art contributions to 100 year
s of history based on the dish „Ritschert“

In this book, the now little-known dish Ritschert serves as the starting point for a journey through the historical events of the 20th century.  This includes the end of the First World War and the monarchy in 1918, the Anschluss (annexation) to Hitler Germany in 1938 and the student protests and civil movements in 1968.

Ritschert, a stew containing barley porridge with meat and beans, peas or lentils, symbolises the poverty caused by the historical events in a time of war and turmoil. The very filling dish was considered as food for the poor and blue-collar population in the 50s and 60s of the 20th century. This plain stew was often eaten out of one shared pot, thus strengthening the sense of community, and ultimately tastes better than its current reputation as a poor man’s food would suggest.
A first written mention of the dish, if not of the exact name, dates back to Paolo Santonino, who in 1485 reported of a meal he ate in the Gailtal valley in Carinthia that included as the eighth course a fat meat stew with barley. The specific name of the dish was first mentioned in 1534 in the monastery cookbook of Tegernsee in Bavaria as ru(e)tschart. The dish has also found its way into Jewish cuisine, where it is prepared with goose instead of pork (Scholet, ‚Gansbiegel‘ or goose thigh with Ritschert). In Istria and Dalmatia, Ritschert is known as Orzo, in Northern Italy as Orco. In Northern Croatia and Slovenia, it is called Ričet.

It clearly shows the social development and provides an understanding for Joseph Beuys’ idea of a ‘Social Sculpture’. The Social Sculpture by Joseph Beuys represents the hope that art can serve as an interdisciplinary language between nature and man and can mediate considering the existing environmental problems. Thus, art should be realisable in all spheres of life of a society and ultimately change life on earth for the better.

During my preparations, Univ. Prof. Dr. Günther Jontes wrote to me the following lines: “Both name and thing are also documented early in Bavaria. In Austria, most evidence is found in Styria and Carinthia. The fact that the dish is also known in Vienna, maybe due to the influx of people from the aforementioned federal states. I noticed that all recipes only mention smoked meat and never gristle parts of pork as I had known it at that time. The current generation hardly knows it anymore. My grandmother and mother made it for me in childhood and adolescence.“

For the first time, five visual artists from Austria, Italy and Croatia approached the subject of this dish. Barbara Höller, Gerlinde Thuma, Lea Titz, Davide Skerlj and Josip Zanki created designs that were then animated and included into their video work. Based on these works, Dagmar Probst writes about the art-historical significance of food.
The social development of the role of women is described in this book by the contemporary historian Karin Schmidlechner. Andrea Wolfmayr approaches the topic from the perspective of literature, which is in itself a piece of contemporary history. In his text, Josip Zanki particularises his memories of the dish ‘Orzo’ in Dalmatia.

The Exhibition Design department of the University of Applied Science FH Joanneum also took part in the project RitschART under the direction of Prof. Melitta Moschik. Various students have referred to historical events and developed design ideas or short videos based on them. Some of these works are introduced in this book.

I would like to thank all those involved for their enthusiastic participation in a topic that has a dish as its starting point and thus makes the events of the 20th century more tangible using contemporary forms of expression.

Enjoy reading!
Luise Kloos

 

 

 


Erasmus+ 2018

Erasmus+ 2018
Artists for Art Education
Kroatische SchülerInnen praktizieren bei Steirischen Künstlerinnen

WERKPRÄSENTATION
Freitag, 23.2.2018, 19 Uhr
Freies Atelierhaus Schaumbad, Puchstraße 41, 8020 Graz

Information: 0699 114 60 941

Bereits zum dritten Mal konzipiert und organisiert next-Verein für zeitgenössische Kunst das Erasmus+ Programm „Artists for Art Education“ in Graz. Seit 20016 waren 60 kroatische SchülerInnen in der Steiermark um für 14 Tage bei steirischen KünstlerInnen zu praktizieren und die zeitgenössische Kunstpraxis kennenzulernen.

Das ist ein außergewöhnlicher Kulturaustausch.

Steirische KünstlerInnen widmen auch 2018 für 14 Tage ihre Zeit, Energie, Raum und ihre Expertise, um jungen Menschen aus Kroatien ein intensives Praktikum im zeitgenössischen Kunstschaffen zu bieten. 20 kroatische SchülerInnen, im Alter zwischen 18 und 20 Jahre, kommen aus Rijeka und Pula und praktizieren bei 9 steirischen KünstlerInnen.

Dabei stehen mehrere Punkte im Fokus. Diese SchülerInnen sind an der zeitgenössischen Kunst interessiert und konnten entsprechend wenig Unterricht im landesüblichen Lehrplan genießen. Sowohl Praxis, theoretischer Diskurs als auch Kulturaustausch werden von steirischen KünstlerInnen für diese jungen Menschen aus Kroatien möglich gemacht. Ein intensives Kulturprogramm mit Ausstellungseröffnungen, Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Exkursionen vertiefen die Kenntnisse des regionalen Kulturgeschehens und bieten darüber hinaus den jungen Menschen eine Erfahrung im europäischen Kontext.

Teilnehmende KünstlerInnen als MentorInnen

Luise Kloos (3) (INSTALLATION, PAINTING, DRAWING)

Christa Nickl Wlodkowska (2) (DRAWING, PAINTING)

Keyvan Paydar (2) (DRAWING, VIDEO, SCULPTUR)

Igor Friedrich Petkovic (2) (VIDEO, INSTALLATION)

Ingeborg Plepelits (2) (WOOD PRINT)

Aurelia Meinhart (2) (DRAWING, SCULPTUR)Erwin Lackner (2) (DRAWING, PAINTING, SCULPTUR)

Lotte Hubmann (2) (DRAWING, PERFORMANCE)

Christoph Thambauer und Eero Täuschl / Roter Keil (3) (SCULPTURE, SILK SCREEN)

TeilnehmerInnen aus Kroatien

Pula

· Prof. Borut Skok

· Adriana Lukić, Lea Mandić, Noa Sardoz, Lara Šebelja, Ella Trifunac, Mark Šircel, Erik Isanović, Sarah Klešin, Vanna Janković, Ema Križanac,

Rijeka

· Prof. Marijana Vargic

· Anamarija Kvas, Aurora Dakić, Corina Skoblar, Denis Kocijan, Filip Kodrić, Ines Babić, Iva Baotić, Marko Mrvoš, Mihaela Šarunić, Orijana Horvat

 

Finanzierung
EU Programm ERASMUS +

Kooperationspartner
next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, Zagreb

Dank an
Stadt Graz, Land Steiermark, Meisterschule für Kunst und Gestaltung – Ortweinschule Graz, Atelierhaus Schaumbad, Roter Keil und allen KünstlerInnen

Projektleitung und Information
Luise Kloos, next – Verein für zeitgenössische Kunst

Alle Fotos: Aurelia Meinhart


Erasmus+ Artists for Art Education

Artists for Art Education
Abschlusspräsentation ERASMUS+
Kroatische SchülerInnen praktizieren bei Steirischen KünstlerInnen

Vernissage
Freitag, 24.2.2019, 19 Uhr
Galerie Centrum

Dieses ERASMUS+ Projekt wurde 2016 zum ersten Mal in Graz erfolgreich durchgeführt. Es war ein herausragender Start eines außergewöhnlichen Kulturaustausches.

Die steirischen KünstlerInnen widmen auch 2017 für 14 Tage ihre Zeit, Energie, Raum und ihre Expertise, um jungen Menschen aus Kroatien ein intensives Praktikum im zeitgenössischen Kunstschaffen zu bieten. 20 kroatische SchülerInnen, im Alter zwischen 18 und 20 Jahre alt, kommen aus Osijek, Split und Zagreb  und praktizieren bei steirischen KünstlerInnen.

Dabei stehen mehrere Punkte im Fokus. Diese SchülerInnen sind an der zeitgenössischen Kunst interessiert und konnten entsprechend wenig Unterricht im landesüblichen Lehrplan genießen. Sowohl Praxis, theoretischer Diskurs als auch Kulturaustausch werden von steirischen KünstlerInnen für diese jungen Menschen aus Kroatien möglich gemacht. Ein intensives Kulturprogramm mit Ausstellungsbesuchen, Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Exkursionen vertiefen die Kenntnisse des regionalen Kulturgeschehens und bieten darüber hinaus den jungen Menschen eine Erfahrung im europäischen Kontext.

TeilnehmerInnen aus Kroatien
ProfessorInnen

Sandro Ambrinac (Osijek), Kaća Svedružić (Split), Milivoj Ćeran (Zagreb)

SchülerInnen
Osijek:
 Ivan Nikolić, Ema Diković, Barbara Milić, Vanesa Vidačić, Ante Zorić
Split: Anamarija Dujmović, Ita Kosović, Mia Hržić-Vulić, Mihael Frančić, Marija Petrović
Zagreb: Teo Herceg, Matei Šipuš, Bruno Lang, Amalija Lalić Stanić, Ana Marija Mikulčić, Tea Radić, Luka Ružić Stasiow, Vanesa Kapetanić, Dorotea Matijević, Vladimir Vujasinović

Steirische KünstlerInnen
Selma Etareri, Lotte Hubmann, Christa Nickl Wlodkowska, Keyvan Paydar, Igor Friedrich Petkovic, Ingeborg Plepelits, Eero Teuschl, Christoph Thambauer, Paul Lässer (Roter Keil), Andreas Vormayr

Teilnehmende KünstlerInnen und Institutionen für Exkursionen und Workshops

  • Birgit Fedl-Dohr: Galerie Centrum
  • Elisabeth Gschiel und Eva Ursprung: Atelier Schaumbad
  • Keyvan Paydar: Atelier X
  • Martin Hörl: Meisterschule für Kunst und Gestaltung – Ortweinschule Graz

Finanzierung
EU Programm ERASMUS +

Kooperationspartner
next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz und HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, Zagreb

Dank an
Stadt Graz, Land Steiermark, Galerie Centrum, Meisterschule für Kunst und Gestaltung – Ortweinschule Graz, Atelierhaus Schaumbad, Atelier X, Roter Keil und allen KünstlerInnen

Projektleitung und Information
Luise Kloos, next – Verein für zeitgenössische Kunst
luisekloos1@gmail.com,
 0699 114 60 941

Dauer der Ausstellung:  Freitag, 24. Februar 2017
Galerie Centrum, Graz, Glacisstraße 9 (Ecke Attemsgasse)
office@galeriecentrum.net / www.galeriecentrum.net

 


SOLD OUT

EU-Kulturprojekt im Rahmen von REALISE
next-Verein für zeitgenössische Kunst

SOLD OUT Poster und Infoscreen Projektpräsentation im öffentlichen Raum
Ausstellungsrundgang: Montag, 4. Juli 2016, 10.30h
Treffpunkt: Geidorfplatz/Kino

150 Plakate mit Künstlerarbeiten in Graz, Bruck/Mur, Leoben, Judenburg, Weiz
sowie Infoscreen in den Grazer Straßenbahnen

Aktuelle Krisen wie Finanzkrise, die zunehmende Anzahl von zu niedrigem Einkommen bei ansteigender Armut, die fehlende soziale Balance und die Nichtregulierung der Finanzmärkte und die Flüchtlingskrise sind die herrschenden Zustände. Diese Fakten bergen die Gefahr des „Ausverkaufs“ einer Nation. Wir alle zahlen die Fehler der Finanzmärkte, die durch Spekulation und Spiel mit geborgtem Geld entstanden sind.
Die Budgets werden reduziert. Die permanente Diskussion über Geld und Krisen verdecken die Notwendigkeit von Diskussionen über menschliche Werte, Erziehung und Bildung, Kunst und Kultur, Philosophie und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Künstlerinnen und Künstler haben sich in „SOLD OUT“ mit dem Thema Ausverkauf und den dazugehörigen Kommunikationsformen wie Propaganda und Antipropaganda auseinandergesetzt und künstlerische Arbeiten zu den Möglichkeiten im Zeitalter der Krisen entwickelt. Resilienz ist Verantwortung und Ausdrucksmöglichkeit von KünstlerInnen aber auch aller Menschen, um demokratische Werte weiterzuentwickeln.

Das Projekt „SOLD OUT“ wurde in 3 Schritten entwickelt

Vorstellung des Projektes anlässlich der Kunstbiennale in Venedig, Mai 2015 – Palazzo Zenobio, mit Künstlerarbeiten von Silvia Maria Grossmann, Aurelia Meinhart, Julian Palacz

Symposium „Propaganda und Antipropaganda“, Juni/Juli 2015 in Graz unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gintautas Mazeikis, Universität Kaunas, Litauen. Mit folgenden KünstlerInnen: Sarah Bildstein, Tudor Bratu, Silvia Maria Grossmann, Luise Kloos, Mothers of MOLOCH, Martin Pichler, Roanna Rahman, Davide Skerlj, Issa Touma, Josip Zanki

„SOLD OUT“ Kunstprojekt im öffentlichen Raum – Juli/August 2016: Plakate und Infoscreen in Graz, Bruck/Mur, Leoben, Judenburg und Weiz. Mit Arbeiten folgender KünstlerInnen: Sarah Bildstein (Arbeitstitel “Capitalist Vision“ – POSTER), Luise Kloos (Arbeitstitel „Machen Sie sich selbst ein Bild“ – POSTER), Mothers of MOLOCH (Arbeitstitel „Wie von selbst“ – POSTER), Roanna Rahman (Arbeitstitel „Koranverse“ – POSTER), Davide Skerlj (Arbeitstitel „Heart“ – als Video in INFOSCREEN), Josip Zanki (Arbeitstitel „Die festliche Garnitur – Hilfsmittel beim Schreiben“ – POSTER)

2017 – Präsentation von „SOLD OUT“ im KÜNSTLERHAUS WIEN

Supported by

  • Land Steiermark Kultur
  • Stadt Graz Kultur
  • REALISE is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union
  • Firma Ankünder
  • City Guide Graz

DARSTELLUNG DES GESAMTEN EU-PROJEKTES

REALISE

„The Resilience of Art in Liquid Crises – REALISE“

SOLD OUT

Against propaganda: be together with society’s contradictions
by next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz

Das im November 2014 neu gestartete Projekt  REALISE_The Resilience of Art in Liquid Crises widmet sich den zahlreichen und vielschichtigen Krisen der Gegenwart. Mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst werden verschiedene individuelle, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Krisen unter die Lupe genommen, visualisiert und zur Diskussion gestellt.

Während die Aktivitäten des ersten Projektjahres verstärkt der Auseinandersetzung mit dem Charakter der Krise bzw. den konkreten und fatalen Krisenerscheinungen gelten, geht es im zweiten Jahr vor allem um innovative Ideen, resiliente Gesellschaften und Handlungsansätze für den Umgang mit krisenhaften Situationen. Krisen erscheinen dann nicht mehr nur als unabwendbares Übel, sondern können als Auftakt und Chance für die Diskussion über gesellschaftliche Werte und Utopien genauso wie über Möglichkeiten des Widerstands begriffen werden.

Die Projektaktivitäten werden im Verlauf der kommenden zwei Jahre (November 2014 bis Oktober 2016) auf der 56. Biennale Venedig 2015, zahlreichen Ausstellungen, Workshops und einem Festival in den beteiligten Partnerländern stattfinden. Die Aktivitäten und Diskussionen werden darüber hinaus auf der Online-Plattform REALISE Virtual Tours einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Bei den beteiligten Institutionen handelt es sich um Kultureinrichtungen aus sechs verschiedenen Staaten der Europäischen Union: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. (DE), Dom umenia/Kunsthalle Bratislava (SK), ArtBOX.gr (EL), Croation Association of Artists/HDLU (HR), next – Verein für zeitgenössische Kunst (AU), ZEMOS98 (ES).

ARTISTS

  • Sarah Bildstein (Graz-Vienna/Austria)
  • Tudor Bratu (Bukarest/Romenia and Netherlands)
  • Silvia Maria Grossmann (Vienna-Zurich/Austria)
  • Luise Kloos (Graz/Austria) project leader
  • Gintautas Mazeikis (Kaunas/Litauen)
  • Aurelia Meinhart (Graz/Austria)
  • MOTHERS OF MOLOCH (Vienna/Austria)
  • Julian Palacz (Wien/Austria)
  • Martin Pichler (Graz/Austria)
  • Roanna Rahman (Delhi/India)
  • Davide Skerlj (Triest/Italy)
  • Issa Touma (Aleppo/Syria)
  • Josip Zanki (Zagreb/Croatia)

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ERASMUS +

eras+hdlu_crnaAlpe_Adria_LogoArtists for Arts Education – Styrian Artists give traineeship to Croatian pupils
15th – 27th February 2016 – Graz / Styria

„Artists for Arts Education“ is an Erasmus Plus Project main organizer is HDLU, Zagreb, in collaboration with next – Verein fuer zeitgenoessische Kunst, Graz and KIBLA, Maribor.
next – Verein fuer zeitgenoessische Kunst is honored to collaborate in this project with HDLU (Croatian Artists Association, Zagreb) and organizes the Styrian artists in order to host Croatian pupils for a 2-week traineeship in studios of professional artists. next takes care for a successful residence for all participants and provide recommendations for accommodation and cultural programme. Furthermore there are several excursions and additional artistic workshops organized. This will give not only the pupils a good inside view of a contemporary art institution neither Styrian arists the opportunity to enlarge their own network in order to find new ways for future collaborations.
The traineeship includes for the pupils to practise in a studio of a professional artist with theoretical background, discussions, excursions, visiting of exhibitions and openings, lectures and being involved in current art projects to be realised. This gives a very high professional opportunity to learn about contemporary art practice. Young people will get an opportunity not only in art practice also deepen the insight view of the art scene, society, cultural aspects of Austria, history and a deeper understanding of the European Union.

Twenty pupils, born 1996 – 1998, are coming from Pula, Rijeka and Zagreb. 3 professors from Croatia are giving the companionship to the pupils for their traineeship in Styria.
The artists are prepared to follow some education goals as well as to teach their own techniques. Artists will present their own portfolio of works and are open for theoretical discussions.

Participating Artists

  • Selma Etareri, Lotte Hubmann, Helga Hudin, Luise Kloos, Erwin Lackner, Aurelia Meinhart, Inge Pock, Christa Nickl Wlodkowska, Ingeborg Plepelits, Gerhard Johann Stiegler, Edith Temmel

Artists for additional workshops, lectures and excursions

  • Roland Leiner, Brigit Fedl-Dohr, Elisabeth Gschiel, Alois Neuhold

Participating Institutions
Atelier Schaumbad
Meisterschule für Kunst und Gestaltung – Ortweinschule Graz
Galerie Centrum

Sponsors
EU Programm ERASMUS +
Alps-Adriatic-Alliance

Cooperationpartner Styria
next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz
HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, Zagreb

Projectleader and Information
Luise Kloos – next – Verein für zeitgenössische Kunst
luisekloos1@gmail.com, www.nextkunst.at
0699 114 60 941
Kroatische SchülerInnen praktizieren bei Steirischen KünstlerInnen
15. bis 27. Februar 2016

Das ERASMUS + Projekt ist ein herausragender Start eines außergewöhnlichen internationalen Kulturaustausches mit kroatischen SchülerInnen und steirischen KünstlerInnen. Die steirischen KünstlerInnen widmen für 14 Tage ihre Zeit, Energie, Raum und ihre Expertise, um jungen Menschen aus Kroatien ein intensives Praktikum im zeitgenössischen Kunstschaffen zu bieten. 20 kroatische SchülerInnen, im Alter zwischen 18 und 20 Jahre alt, kommend aus Pula, Rijeka und Zagreb praktizieren bei 12 steirischen KünstlerInnen zwei Wochen lang vom 15. bis 27. Februar 2016.
Dabei stehen mehrere Punkte im Fokus. Diese SchülerInnen sind an der zeitgenössischen Kunst interessiert und konnten entsprechend wenig Unterricht im landesüblichen Lehrplan genießen. Sowohl Praxis, theoretischer Diskurs als auch Kulturaustausch werden von steirischen KünstlerInnen für diese jungen Menschen aus Kroatien möglich gemacht. Ein intensives Kulturprogramm mit Ausstellungseröffnungen, Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Exkursionen vertiefen die Kenntnisse des regionalen Kulturgeschehens und bieten darüber hinaus den jungen Menschen eine Erfahrung im europäischen Kontext.

Teilnehmende KünstlerInnen für das Praktikum

  • Selma Etareri, Lotte Hubmann, Helga Hudin, Luise Kloos, Erwin Lackner, Aurelia Meinhart, Inge Pock, Christa Nickl Wlodkowska, Ingeborg Plepelits, Gerhard Johann Stiegler, Edith Temmel

Teilnehmende KünstlerInnen und Institutionen für Exkursionen und Workshops

  • Roland Leiner, Brigit Fedl-Dohr, Elisabeth Gschiel, Alois Neuhold
    Atelier Schaumbad
    Meisterschule für Kunst und Gestaltung – Ortweinschule Graz
    Galerie Centrum

Finanzierungspartner
EU Programm ERASMUS +
Alps-Adriatic-Alliance

Kooperationspartner
next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz
HDLU – Kroatische Künstlervereinigung, Zagreb

Projektleitung und Information
Luise Kloos, next – Verein für zeitgenössische Kunst
luisekloos1@gmail.com, www.nextkunst.at
0699 114 60 941


Tramontana

Filmpresentations:

Venice
Calle del Forno, Cannaregio 3857, 30121 Venice
24th May, 2016
6:30 pm

Rovinj
Rovinj Art Program, Galleria S. Tommaso, Via del Monte
14th June, 2016
8:30 pm
> More information

Rechbauer Kino, Rechbauerstraße 6, 8010 Graz
29th of November 2015
8 pm

The search of new Identities – Filmproject, ca 35 min.

Production: next – Verein für zeitgenoessische Kunst, Graz 2015

Cooperationpartner:
HDLU – Croatian Artists Association, Zagreb
CZKD – Center for Cultural Decontamination, Belgrade

Assistance: Jasmin Waldhuber

Projectleader: Luise Kloos

Artists
Arion Asllani, Belgrade (Serbia)
Josip Zanki, Zagreb (Croatia)
Davide Skerlj, Trieste (Italy)
Luise Kloos, Graz (Austria)
Roanna Rahman, Delhi (India)
Silvia Maria Grossmann, Zurich/Vienna (Austria)

This filmproject should be a contribution for the deaper understanding of the cultural and historical heritage in a contemporary artistic way. The film discuss historical and cultural connections. Artists are invited to focus on one of this aspects. Their are invited to produce a video of 5 minutes.
Artists will meet together in the area of Northern Mediterranean Sea in order to understand the historical and cultural aspects. They are invited to develop their own individual concepts for the videowork on the bases of the general concept.
The filmproject is dealing with the connections between Middle Europe and Mediterranean, as part of heritage of naval, agricultural or cultural traditions and becomes a paradigm of social structure and relations. Goal of this project is to research and deconstruct post modern idea of artistic intervention and rural area.
The film „Tramontana“ will be shown in the cooperation with the partnerinstitutions in different cities and places.

Region Northern Mediterranean Sea – Setting

The Northern Mediterranean Sea is extended from Venice/Italy until Senj/Croatia. In the actual development of politics an cultural affairs one can recognize that this special region is searching for it`s own new identity in different dimensions. There are eagerness for independence in Venice, Trieste, Istria as well as in Rijeka:

  • In the year of 2014 there was a referendum in the internet for intependancy which was voted with 90 % for it.
  • Trieste in 2014, 5000 people demonstrated in the movement „Slobodna Zona Trst“ for their own independancy and self-determination.
  • In Istria is a strong regional politics and a high conciousness for their regional identity existing.
  • In Rijeka`s cultural heritage in 1918 the city was for 2 months autonomous and since this time there is a tradition for rebellion.

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Relations of the History

The region of the Northern Mediterranean Sea has a long history together with Austria and particulary Styria. Our common cultural heritage from the time of Austrian-Hungarian Monarchy engraves still the conciousness for cultural identity. This project will deal with the cultural relationship, the economical and political aspects, and asks about the different qualities of friendship.

Time of guest-workers (Gastarbeiter)

Since the time of the 60ties and 70ties of the 20th century many guest-workers came to Austria. Many people started to settle down. Others went back to their homeland, builded with the earned money their new houses and some of them lost the houses in the last war of Ex-Yugoslavia.

Tourism on the Northern Mediterranean Coast

This coast has a long touristic tradition since the monarchy. After the war in Ex-Yugoslavia in the 90ties a racy touristic development happened, especially people from Styria „discovered“ the coast again. Artists will search for aspects of friendship under touristic and historical facts.

The Conciousness for Cultural Identity

Small regional differences are referring multifaceted cultural differences. Complex cultural identity is a strong European phenomenon, which is strongly expressed in this selected area.

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TRAMONTANA

KünstlerInnen untersuchen diese geografische Region der nördlichen Adria und die Steiermark, ihre Geschichte, die aktuellen Ereignisse und die postmoderne Idee von künstlerischer Intervention auf Basis des vorliegenden Konzeptes. Sie sind eingeladen, ihre Ideen und Vorstellungen in Form eines individuellen Arbeitskonzeptes auszuformulieren und in Absprache mit der Projektleitung filmisch umzusetzen. In historischen Fachfragen erhalten sie Unterstützung durch die Universität Graz, Abteilungen für Geschichte.

Der Film „Tramontana“ wird in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen in den jeweiligen Orten gezeigt, mit den KünstlerInnen diskutiert.

Region nördliche Adria – Standortbestimmung

Das Gebiet der nördlichen Adria erstreckt sich von Venedig/Italien bis nach Senj/Kroatien. In der aktuellen politischen und kulturellen Entwicklung fällt auf, dass speziell diese Region in unterschiedlichen Dimensionen auf der Suche nach einer neuen Identität ist. So gibt es in Venedig, in Triest, in Istrien und auch in Rijeka jeweils unabhängig voneinander Unabhängigkeitsströmungen:

  • In Venedig gab es heuer ein Internetreferendum für Unabhängigkeit, das mit 90 % große Zustimmung fand.
  • In Triest wiederum demonstrierten 5000 Menschen in der Bewegung „Slobodna Zona Trst“ für ihre Selbststimmung und Unabhängigkeit.
  • Auch in Istrien gibt es eine starke regionale Politik und ein hohes Bewußtsein für eine regionale Identität.
  • Rijeka hat das historische Erbe im Jahre 1918 für zwei Monate eine autonome Stadt gewesen zu sein und pflegt die Tradition der Rebellion.

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Historische Beziehungen

Die Region der nördlichen Adria ist durch den Lauf der Geschichte in unterschiedlicher Weise mit Österreich und im besonderen mit der Steiermark verbunden. Das gemeinsame Kulturerbe aus der Zeit der Monarchie prägt auch heute noch das Bewußtsein für die kulturelle Identität. Das vorliegende Projekt bezieht sich auf historische Zusammenhänge, die auf politischen und ökonomischen Aspekten beruhen und hinterfragt die unterschiedlichen Qualitäten von Freundschaft.

  • Die Zeit der Gastarbeiter

Ausgehend von der Zeit der Gastarbeiter, die in den 60er und 70er Jahren der 20. Jahrhunderts nach Österreich und respektive in die Steiermark kamen. Viele Menschen wurden bei uns heimisch und haben ihre Familien gegründet. Andere wiederum sind in ihr Herkunftsland zurückgegangen, haben mit dem Ersparten Häuser gebaut und diese oftmals durch den Krieg wieder verloren.

  • Tourismus an der oberen Adriaküste

Die obere Adriaküste hat eine lange touristische Tradition, schon in Zeiten der Monarchie. Nach dem Jugoslawienkrieg in den 90er Jahren gab es eine rasante touristische Entwicklung, die obere Adriaküste wurde vor allem von den SteirerInnen wieder „entdeckt“. Die KünstlerInnen untersuchen Aspekte der Freundschaft unter touristischen und historischen Gegebenheiten.

  • Das Bewußtsein für kulturelle Identität

Kleine regionale Unterschiede verweisen auf vielfältige kulturelle Unterschiede. Das Bewußtsein für die kulturelle Identität ist ein starkes europäisches Phänomen, das sich ganz besonders in der Region der oberen Adria und auch in der Steiermark ausdrückt.

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Einladung zu Vortrag und Diskussion

Was bedeutet Antipropaganda aus der Sicht der Kritischen Theorie?

Gintautas-Mazeikis_1Freitag, 3. Juli 2015, 18.30h – 20.00h
Quartier Leech, Leechgasse 24, 8010 Graz
von Univ.-Prof. Dr. Gintautas Mažeikis, Philosoph. Vytautas Magnus Universität, Kaunas, Litauen

Das Thema der Antipropaganda wurde im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine relevant. Eine mögliche Ausweitung des Krieges, die drohende Zerfall von Russland und der EU, die Konflikte um Energie, Finanzen und Information haben in dieser Beziehung die bewusste und unbewusste Propaganda, die Desinformation und Manipulation anwachsen lassen.

Der Philosoph und Künstler Gintautas Mažeikis unterscheidet Anti-Propaganda von beidem: Propaganda und Gegenpropaganda, welche die symmetrischen Bilder des jeweiligen anderen sind. Antipropaganda ist eine komplexe Aktion, um alle unerwünschten bewussten Manipulationen oder Sozialtechniken zu kontrollieren oder zu unterdrücken.
Aber obwohl Antipropaganda kein Spiegel der Propaganda ist, ist sie dennoch eine Erklärung der demokratischen Ideale einer offenen und diversen Gesellschaft. Zeitgenössische Antipropaganda ist nicht nur eine Kontrolle sondern auch eine vielfältige Kunstform und das Wachstum von Selbstverwaltung und kritischem Denken.
Die zeitgenössische Kunst liefert etliche Beispiele der Befreiung und Überwindung von historischen und ideologischen Berührungsängsten sowie die Enthüllung von liberalen, sozialen und politischen Prozessen. Internationaler Situationismus und Kritische Theorie sind die theoretischen und praktischen Beispiele für Kritizismus und das Überwinden von Propaganda. In diesem Vortrag werden nicht nur die klassischen Beispiele Kritischer Theorie von Walter Benjamin, Theodor Adorno und Jürgen Habermas vorgetragen, sondern eine große Vielfalt von aktuellen Forschungsbeispielen auf diesem Gebiet vorgestellt.

Der öffentliche Vortrag (in englischer Sprache) findet im Rahmen des internationalen Symposiums „Sold Out – Antipropaganda Labor“ – im Kontext des EU-Kulturprojektes „REALISE and RESIST“ im Quartier Leech statt. Dieses Projekt wurde bei der Biennale in Venedig 2015 vorgestellt.

Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit dem Publikum und den teilnehmenden KünstlerInnen:
Sarah Bildstein (Graz-Vienna/Austria), Silvia Maria Grossmann (Vienna-Zurich/Austria), MOTHERS OF MOLOCH (Vienna/Austria), Martin Pichler (Graz/Austria), Roanna Rahman (Delhi/India), Davide Skerlj (Triest/Italy), Issa Touma (Aleppo/Syria, derzeit Graz), Josip Zanki (Zagreb/Croatia)

ERFRISCHENDES UND SNACKS

Veranstalter: next-Verein für zeitgenössische Kunst www.nextkunst.at
Leitung: Luise Kloos, Tel. 0699 114 60 941, luisekloos1@gmail.com
Supported by EU-Kulturförderprogramm„Creative Europe“, Land Steiermark Kultur, Stadt Graz Kultur, Weingut Wohlmuth

 

What does mean Antipropaganda from the point of view of the Critical Theory?

INVITATION: Lecture and Discussion

3rd of July 2015, 18.30h – 20.00h
Quartier Leech, Leechgasse 24, 8010 Graz
Prof.Dr. Gintautas Mažeikis, Philosopher. Vytautas Magnus University, Kaunas, Lithuania

Antipropaganda became relevant in connection with the war in Ukraine, a possible extension of the war, the threat of disintegration of Russia and EU, energy, financial and informational conflicts, and in this regard the growth of the conscious, unconscious propaganda, disinformation and manipulation

I distinguish anti-propaganda from both: propaganda and counter-propaganda, which are symmetric images of each other. Antipropaganda is complex of actions to control or suppress all forms of unwanted consciousness manipulation or social engineering.

But although antipropaganda isn’t a mirror of the propaganda, however, it is based on the recognition of the democratic ideals of open society and diverse society. Contemporary antipropaganda is not only control, but also the multiplicity of art forms, the growth of self-government, and critical thinking. Contemporary art presents various examples of the liberation of personality, overcoming historical and ideological reticence, disclosure of liberal social and political forms, processes, events.

International situationism and Critical theory were and are theoretical and practical examples of criticism and overcoming of propaganda. The paper will consider not only classical Critical theory related to W. Benjamin, T. Adorno or J. Habermas, but in largest sense including variety of related critical researches.

Participating artists:
Sarah Bildstein (Graz-Vienna/Austria), Silvia Maria Grossmann (Vienna-Zurich/Austria), MOTHERS OF MOLOCH (Vienna/Austria), Martin Pichler (Graz/Austria), Roanna Rahman (Delhi/India), Davide Skerlj (Triest/Italy), Issa Touma (Aleppo/Syria, derzeit Graz), Josip Zanki (Zagreb/Croatia)


BRUNDIBÁR

Brundibar_Ankuendigung-1Eine Kinderoper von Hans Krása und Adolf Hofmeister
Eine Kooperation von next-Verein für zeitgenössische Kunst mit dem Kinder- und Jugendtheater NEXT LIBERTY und der Singschul`der Oper Graz
www.nextliberty.com

„Ihr müsst auf Freundschaft bau´n, den Weg gemeinsam geh´n, auf eure Kraft vertrau´n, und zueinandersteh´n. Ihr seht ja, wie es war: Wir schlugen Brundibár, uns kann man nicht trennen.“

Über die Kraft des Gemeinsamen. Die Geschwister Pepíček und Aninka wollen für die kranke Mutter Milch kaufen und beschließen, auf dem Marktplatz zu singen, um dafür etwas Geld zu verdienen. Das bringt jedoch den Leierkastenmann Brundibár gegen sie auf: Er glaubt, der Einzige zu sein, der das Recht hat, hier Musik zu machen, und verscheucht sie ohne Mitleid von „seinem“ Marktplatz. Für Aninka und Pepíček scheint nun alles verloren – doch dann erscheinen den beiden im Schlaf ein Spatz, eine Katze und ein Hund und geben neue Hoffnung: mit Hilfe der Tiere werden alle Kinder der Stadt zusammengetrommelt und ein großes Konzert organisiert, bei dem endlich das nötige Milchgeld gesammelt werden kann. Der grimmige Brundibár unternimmt zwar noch einen Versuch, das Geld zu stehlen, doch jetzt, da die Kinder sich ihm gemeinsam entgegenstellen, hat der alte Griesgram keine Chance.

Anlässlich des Gedenk- und Bedenkjahres 2015, in dem sich das Ende des 2. Weltkrieges zu 70. Mal jährt, haben sich auf Initiative von next-Verein für zeitgenössische Kunst mehrere Grazer Kulturinstitutionen zusammengetan, um mit Kindern und für Kinder ein bewegendes Stück Zeitgeschichte zur Aufführung zu bringen: Der tschechisch-deutsche Komponist Hans Krása wurde 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und schrieb dort seine Kinderoper Brundibár (Die Hummel) noch einmal aus dem Gedächtnis auf. Die fantasievolle Geschichte über Zusammenhalt, Freundschaft und Hoffnung in Zeiten der Not wurde über 50 Mal mit inhaftierten Kindern des Zimmers 28 aufgeführt und zeugt bis heute von der Bedeutung von Kunst, Kultur und der Erziehung zur Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit.

Musik Hans Krása Libretto Adolf Hoffmeister Musikalische Leitung Andrej Skorobogatko
Regie & Szenographie Luise Kloos Leitung Singschul`Andrea Fournier
Erzähler-Texte Heinz Janisch Kostüme Isabel Toccafondi
Mit dem Orchester Ensemble Studio 28 und der Singschul`der Oper Graz
Tenor Martin Fournier Erzähler Maximilian Achatz
Theaterpädagogik Pia Weisi Bühnentechnik Richard Kornberger
Ideen zu Bühnenbild und Kostüme wurden mit SchülerInnen der VS Geidorf Graz entwickelt

Premiere 10. Oktober 2015, 16 Uhr, NEXT LIBERTY
Aufführungen
13. Oktober 10.30h, 14. Oktober 10.30h und 15.30h. 15. Oktober 10.30h

Für Kinder und Erwachsene ab 8 Jahren


Realise

The Resilience of Art in Liquid Crises

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Das im November 2014 neu gestartete Projekt  REALISE_The Resilience of Art in Liquid Crises widmet sich den zahlreichen und vielschichtigen Krisen der Gegenwart. Mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst werden verschiedene individuelle, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Krisen unter die Lupe genommen, visualisiert und zur Diskussion gestellt.

Während die Aktivitäten des ersten Projektjahres verstärkt der Auseinandersetzung mit dem Charakter der Krise bzw. den konkreten und fatalen Krisenerscheinungen gelten, geht es im zweiten Jahr vor allem um innovative Ideen, resiliente Gesellschaften und Handlungsansätze für den Umgang mit krisenhaften Situationen. Krisen erscheinen dann nicht mehr nur als unabwendbares Übel, sondern können als Auftakt und Chance für die Diskussion über gesellschaftliche Werte und Utopien genauso wie über Möglichkeiten des Widerstands begriffen werden.
Die Projektaktivitäten werden im Verlauf der kommenden zwei Jahre (November 2014 bis Oktober 2016) auf der 56. Biennale Venedig 2015, zahlreichen Ausstellungen, Workshops und einem Festival in den beteiligten Partnerländern stattfinden. Die Aktivitäten und Diskussionen werden darüber hinaus auf der Online-Plattform REALISE Virtual Tours einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Bei den beteiligten Institutionen handelt es sich um Kultureinrichtungen aus sechs verschiedenen Staaten der Europäischen Union: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. (DE), Dom umenia/Kunsthalle Bratislava (SK), ArtBOX.gr (EL), Croation Association of Artists/HDLU (HR), next – Verein für zeitgenössische Kunst (AU), ZEMOS98 (ES).

„The Resilience of Art in Liquid Crises – REALISE“ wird im Rahmen des Creative Europe Programms der Europäischen Kommission gefördert.

The newly launched project “REALISE_The Resilience of Art in Liquid Crises” addresses the great number of recent phenomenons of crises. By means of contemporary art different individual, social, economic as well as ecological crises will be analysed and discussed. While the activities of the first year are strongly dedicated to the character of crisis and its consequences, the project is going to focus on innovative ideas, resilient societies and how to approach critical situations in its second year. REALISE aims at identifying the potential and the self-efficacy of people in the face of crises as well as the proactive development of resilience by means of creativity and artistic production. The participating institutions from Germany, Slovakia, Greece, Croatia, Austria and Spain cooperate within the projects life span (nov. 2014 – oct. 2016) in various activities such as transnational exhibitions and performances, festivals, artists in residence-programs, workshops and lectures, as well as a common presentation of the REALISE project at the 56. Biennale d’Arte in Venice. An interactive virtual exhibition platform will open the results of the project to a wider European public. The participating institutions are the following: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. (DE), Kunsthalle Bratislava (SK), ArtBOX.gr (GR), Croation Association of Artists/HDLU (HR), next – Verein für zeitgenössische Kunst (AU), ZEMOS98 (ES).

REALISE is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.

REALISE GOES TO VENICE – Collegio Armeno
6th – 10th of May 2015

next – Verein fuer zeitgenoessische Kunst conceptualises and implements international Artists in Residence Programs since 1995. Within the framework of interdisciplinary cooperation, various artists are invited to work together on specific topics in temporary studios. Critical approaches to contemporary socio-political realities and processes as well as relevant questions on history and cultural heritage are brought up to be discussed philosophically and artistically.

Works by Silvia Maria Grossmann, Aurelia Meinhart and Julian Palacz will be the contribution of next-Verein für zeitgenössische Kunst at Venice Biennale in 2015.

Artists works

1-Silvia_Maria_Grossmann_Good_Morning_2015_slideshow_3-min_Courtesy_Silvia_Maria_Grossmann_3

GOOD MORNING!
slide show, 3 minutes, 2015
by Silvia Maria Grossmann

In her slide show “GOOD MORNING!” Silvia Maria Grossmann deals with one of the most serious crises being caused by human beings today: pollution of the oceans.

In a most protected landscape of pristine islands, the artist found large amounts of garbage washed ashore on the palm and mangrove beaches. So it happens that a red hermit crab, in his recycled snail shell, meets face to face the words ‘Good Morning‘ on a can of aerosol spray deodorant.

2-Aurelia_Meinhart_Greek_Coffee_2015_still_3-min_Courtesy_Aurelia_Meinhart_3

GREEK COFFEE – Ελληνικό καφέ
video HD, 3 minutes, 2015
by Aurelia Meinhart

In the video work “GREEK COFFEE” of Aurelia Meinhart, two elderly gentlemen, playing backgammon in a typical Greek coffeehouse, obviously for ages… Nothing is different, everything just as it was. The rules are always the same – people play games in the Kaffetaki for hours every day, drink kafé ellenikó or Ouzo and philosophize on God and the world. In this world the crisis doesn`t exist: Like a wave it spills onto the rock that is the Greek coffeehouse, offering protection from all weathers. Are the simplicity of traditional rituals enough for an unreachable fortress against global crises?

3-Julian_Palacz_Mao_Yuans_2013_still_3-min_Courtesy_Julian_Palacz_1

MAO YUANS
video HD 1080p, 3 minutes, 2013
by Julian Palacz

The video work „MAO YUANS“ of Julian Palacz shows the most recent series of renminbi banknotes, the official currency of the People’s Republic of China, was introduced starting 1999 and uniformly uses the portrait of Mao Zedong. In this more than obvious clash between communism and capitalism, and the notion of money being representative of captialism, the layer of surveillance is added. Mr. Zedong becomes a victim of a generic face detection algorithm in a consumer camera and is immediately recognized in the crowd of himself.

EU


Beautiful Days 1914/2014

logo1Schedule for presentations of the film „Beautiful Days 1914/2014“

1
19th of November 2014, 19h, Museum of Contemporary Art Vojvodina, Novi Sad
Presentation of the film in the framework of the international exhibition, with the title ‚Memory of the Violence and Dreams about the Future‘, which will be held in Museum of Contemporary Art Vojvodina, in Novi Sad.

2
23rd of November 2014, 18 h, Graz, Rechbauerkino
after the film there will be a panel discussion with all artists

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27th of November 2014, 18 Uhr, HDLU, Zagreb
after the film there will be a panel discussion with all artists
http://www.hdlu.hr/2014/11/pozivamo-vas-na-prikazivanje-filma-beautiful-days-1914-2014/

4
Sarajevo – first week of December
date will be announced

5
13th of January 2015, 21 h, Künstlerhaus Kino, Vienna
after the film there will be a panel discussion with all artists

6
28. January 2015, 19 Uhr, Akademie der Bildenden Künste, Sarajevo
after the film there will be a panel discussion with all artists

7
3. April 2015, 19 Uhr, KIBLA PORTAL, Maribor
in connection with the exhibition “Dreams of Violence – Dreams of Future”

8
26. May 2015, 19 Uhr, Stazione Rogers, Trieste

Unterrichtsmaterial
Der Film “Beautiful Days 1914/2014” wird inzwischen als Unterrichtsmaterial von den Universitäten Graz und Wien, jeweils am Department für Geschichte sowie von der Filmakademie Wien verwendet.

 

Trailer

 

BEAUTIFUL DAYS 1914 / 2014

Euphoria, Transplantation, Breakdown
Poverty and Fear back then and today

Supported by: Land Steiermark, Kultur, Europa, Außenbeziehungen

CONCEPT

Beginning with the literary descriptions from Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit“ and the novels from Ivo Andric „The Bridge over the Drna“ and „The young Lady“ („Das Fräulein“) the participating artists are working with the opposite poles of those days in 1914 which are relevant until today:
The multicultural concept of the monarchy vs. nationalstates on one hand and the subjective memories of our parents, grandparents and great grandparents about the circumstances concerning the everyday life in those days on the other hand.
Ivo Andric`s literature is a type of a yugoslawian kenotaph, who is mostly ignored in the today`s Ex-Yugoslawia. Karl Kraus wrote about the society of 1914. In his drama „Die letzten Tage der Menschheit“ he designed a monumental panorama of time, which tried to express grotesque sceneries, the absurdity and inhumanity of the war scenery.
James Joyce was fascinated by the multicultural atmosphere in Trieste, he spent several years of his life in this city and he run a movie theatre. Because of the war he moved away and when he came back after the war he found a total different city. There was no more the multicultural open atmosphere. He loved the diversity and the richness of languages, especially dialects, where he could create many new words in his own literature.
Sarajewo was a popular place in the monarchy where people travelled in order to experience the “Orient”.
„The year 1914 started with „beautiful days“, like Arthur Schnitzler wrote in his diary. Alma Mahler made a new interior design for her house in the area of Semmering. King Wilhelm II. went on a yacht trip to the Northern Islands. Emperor Franz Joseph went for his yearly summer vacation to Bad Ischl. The Serbian General went for his wellness to Bad Gleichenberg. Baron Rothschild didn`t see any reason to rearrange his financial business“ (Gerhard Jelinek, 2013).

Some details about this time in Styria:The local situation in Styria was marked by poverty.

  • The local situation in Styria was marked by poverty.
  • There were founded the first concentration camps for the Ruthenen and
  • Ukrains in Feldbach, Thalerhof, Fohnsdorf.
  • Factories for weapons in Eisenerz, Judenburg, Kapfenberg
  • Bad organized food supply all over the country and follow up revolutions
  • Appearance of new political movements like new associations for workers, soldiers, homeland security
  • Finally the collapse of the southern part of Styria and the delocation from the later Austria

The situation in those days for the mass of the people (for sure in Austria) was the incredible poverty. The First World War killed 10 millions of people and even the same amount were severely wounded and crippled. The publication of the monstrosity of the human being in and through the war is terribly actual – like in lots of other wars in the 20th century until the youngest history. The participating artists are going to research and to work with the invisible levels of 1914 in the
contemporary context.

Objectives
The participating artists are working on the basis of the literature of Ivo Andric and Karl Kraus and create a relevant concept for the topics concerning history and presence. Images, language and social conditions will be interesting. The cities of Sarajevo, Zagreb, Trieste and Graz/Styria will be shown in the artistic work.

Artistic results
Film
Several presentations
Artists in residence in Sarajewo, June 2014

COOPERATION – Partners
Next – Verein für zeitgenössische Kunst Graz, project leader
ULUBIH, Bosnian Artists Association, Sarajewo
HDLU, Croatian Artists Association, Zagreb

ARTISTS
Artists BiH: Admir Mujkic, Sanjin Fazlic
Artists HR: Josip Zanki, Igor Juran
Artists Serbia: Arion Asllani
Artists Trieste: Davide Skerlj
Artists Austria: Lotte Schreiber, Lea Titz
Project leader: Luise Kloos

Artistic goal
All invited artists will create create a video in the length of 5 – 7 minutes.
Artists are free to create there own concept in the framework of the subject.
The final result will be shown in Sarajewo, Belgrade, Zagreb, Trieste and Graz.

 

Beautiful Days 1914/2014

Film 71 min, engl. subtitles
next – Verein für zeitgenössische Kunst, Graz 2014

This film was produced within the commemoration year 2014 and deals with the issue of the breakdown of the Danube Monarchy in a wider sense. The collapse of the multiethnic state in the context of WWI as well as the developments of contemporary issues through the use of analytical tools of contemporary art was the base to produce this film. 8 artists from Bosnia i Hercegovina, Serbia, Croatia, Italy and Austria did the research on the invisible levels of 1914 in their own environment.

1
Lea Titz
Vienna/Graz – AUSTRIA

Lea Titz used excerpts from the war diary of 11-year old Franz Tauschmann, Altenmarkt, Styria (1914-1918) for “Nails, Heads and Numbers”.

Schoolchildren who had participated in collecting warm clothes for the soldiers, or had otherwise selflessly supported voluntary war aid, were thanked by order of His Imperial and Royal Apostolic Majesty the Emperor for their patriotic services.

2
Josip Zanki
Zadar – CROATIA

Josip Zanki used in “Book of Memories” elements of his own family history. He researched the multicultural concept of the Monarchy and the politics of memory through historical sites in Zadar, Sarajevo and Trieste. The family story was transfomed by the world history.

3
Davide Skerlj
Trieste – ITALY

Characters of Ivo Andric’s novel „The Bridge on the Drina“: the old man Novak and the young man Gurcij. But there is also a new element in the video project, the element of water.  Water interacts with both characters in the video, and the idea of this interaction was born during a journey to Sarajevo and its environs, after seeing these words written on a wall: Al- Enbya : 30

„We made every life living thing from water“

4
Igor Juran
Zagreb / CROATIA

“YESTERDAY AFTER…”

For the purpose of shooting, a special extension for the video camera was made. It is a reconstruction of a large-format photo camera, the kind that was used until 1914. All the shot objects date back to the time of the Austro-Hungarian Empire.

5
Arion Asllani
Belgrade – SERBIA

Great people die twice

The film opens the ground for discussion on the topic of the Austro-Hungarian heritage in the former Yugoslavia, as well as the ratio of the inhabitants of Belgrade and Pancevo, to the man Djordje Weifert who left a significant mark in their cities, throughout the history.

6
Lotte Schreiber
Vienna/Mürzzuschlag – AUSTRIA

“tracing THALERHOF” is about the historical meaning of the airport Thalerhof near Graz during WWI. In the years 1914-1917 there was an imperial detention center. Quiet shots from the every day activities at the airport are combined with archive photos and texts during the time of the camp.

7
Admir Mujkic, Sanjin Fazlic
Sarajevo – BOSNIA I HERCEGOVINA

The animation of fish from Bosnian artists Admir Mujkic and Sanjin Fazlic will be an integral part in a background of live footage. Swimming against the current is an existential familiarity of fish and fish-like. This parallel is characteristic for people from this area where there are endurance like a Perpetuum and the ability to take deal on a human way with all the hardships and at the end to be able to forgive.


WILDE VEGETATION – VON KUNST ZU NATUR

PZR_deutsch_Cover_kl-300EINLADUNG ZUR BUCHPRÄSENTATION
WILDE VEGETATION
VON KUNST ZU NATUR
von Paul Z. Rotterdam

am Freitag, 24. Oktober 2014, 18.30 Uhr
im Auditorium der Neuen Galerie am Universalmuseum Joanneum, Besucherzentrum
Joanneumsviertel, Kalchberggasse, 8010 Graz

Eine Veranstaltung in Kooperation von Neue Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum und next – Verein für zeitgenössische Kunst

Programm

  • Einführung: Gudrun Danzer, Neue Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum
  • Podiumsgespräch: Carl Aigner, Direktor Landesmuseum Niederösterreich, spricht mit dem Künstler und Buchautor Paul Z. Rotterdam
  • Vortrag: Paul Z. Rotterdam präsentiert sein Buch, dazu Bildprojektionen
  • Schlussworte: Luise Kloos, next-Verein für zeitgenössische Kunst
  • Signierstunde

Zum Buch „Wilde Vegetation“

„Über Klimts Kuss; warum Kunst nicht Wissenschaft ist; vom Mythos des Schönen (über eine aufsehenerregende Fälschung van Meegerens); zu Fragen der künstlerischen Substanz; was ein Hund mit Kunstbetrachtung zu tun hat; von der Abstraktion und vom Realismus bis hin zur Begegnung mit Rockstone (und seiner Grube in Arizin) – Paul Zwietnig-Rotterdam entfaltet ein aufregendes Panorama seiner Kunstreflexionen.“ (Carl Aigner)

Im Buch befinden sich Aufsätze, die an unterschiedlichen Orten geschrieben bzw. vorgetragen wurden, wie z. B. einige in der Benediktinerabtei Seckau und Schloss Seggau.

Das Buch „Wilde Vegetation – Von Kunst zu Natur“ erschien sowohl in einer deutschen als auch in einer englischen Ausgabe beim Hirmer Verlag, München, 2014.

Paul Zwietnig-Rotterdam
Der Maler Paul Zwietnig-Rotterdam wurde 1939 geboren und verbrachte seine Kindheit in Leoben und im vom Bombenkrieg schwer betroffenen Wiener Neustadt. Nach dem Gymnasium in Leoben, ging er nach Wien um Kurse an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und an der Akademie der bildenden Künste Wien zu belegen. An der Universität Wien studierte Rotterdam von 1960 bis 1966 Philosophie, wobei er sich in seiner Dissertation mit visuellen Theorien beschäftigte.

1965 vertrat er Österreich auf der Biennale junger Künstler in Paris und auf der Biennale in Tokyo. Mehrere Einzelausstellungen in Florenz, Graz und Wien folgten. 1968 wurde Rotterdam als außerordentlicher Professor an das Visual Art Center der Harvard Universität in Cambridge berufen. 1975 erhielt er außerdem eine Gastprofessur an der Cooper Union School of Art, New York City. Nach einer Schaffensperiode in Paris 1977 mit Ausstellungen in den Galerien Piltzer und Maeght, publiziert er ein Buch mit Zeichnungen und Texten von Kenneth Wahl. 1979 erhält Paul Zwietnig-Rotterdam eine einjährige Gastprofessur am der University of Texas in San Antonio, wo er auch zusammen mit Alvin Martin das Buch “ Fourteen Stations of the Cross” veröffentlicht. Seit 1973 lebte Paul Z. Rotterdam in einem Loft am West-Broadway, New York. In den Frühjahrsemestern unterrichtete er an der Harvard University. Nach dem Ende seiner Lehrtätigkeit 1987 zog er sich auf eine Farm bei North Blenheim im Bundesstaat New York zurück und arbeitet dort in seinem Atelier.1986/87 unternimmt der Künstler zahlreiche Reisen zur Kupferdruckwerkstätte von Rolf Meier in Winterthur und illustriert „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ von Rainer Maria Rilke. 1994/95 kommt Paul Zwietnig-Rotterdam wieder nach Wien, wo er in den Frühjahrssemestern 14 Vorträge an der Akademie der Bildenden Künste hält. Rotterdam besucht jährlich für einige Wochen Österreich, hält Vorträge, genießt es, wieder deutsch zu sprechen und ist auf Einladung von next-Verein für zeitgenössische Kunst regelmäßig Leiter einer Künstlerklausur, die sich jährlich im Sommer für zwei Wochen in der Benediktinerabtei Seckau zu Ruhe, Stille und Reflexion trifft.

Seine Werke befinden sich in Sammlung wie z.B. MoMA, Guggenheim Museum, Albertina und Neue Galerie.

Ausgewählte Auszeichnungen in Österreich: 2007 Kulturpreis der Stadt Leoben, 2007 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst

In der Presse:

Kleine Zeitung: INTERVIEW: „Das 21. Jahrhundert ist eine tolle Epoche“


Funkenschläge

2014_Funkenschlaege_coverEine literarische Darstellung traditioneller Feste in China und Österreich

Herausgeberinnen
Luise Kloos und Daniela Unger-Ullmann
erschienen im Herbst 2014 bei edition keiper, Graz, Deutsch/Chinesisch, 286 Seiten, Preis: 18.70 Euro

Buchpräsentation am 3. November 2014, 19:30 Uhr im Literaturhaus Graz

Im vorliegenden Buchprojekt wird der Versuch unternommen, literarisch darzustellen, wie traditionelle Feste in China und Österreich heute gefeiert werden. Einige Feste sind im Ausdruck ähnlich, andere sind jedoch nur im jeweiligen Kulturkreis bekannt. Ein Fest, das in seiner Bedeutung als Familienfest dem westlichen Weihnachten gleichkommt und das Hauptereignis eines Jahres ist, ist das Neujahrsfest. Um einen kulturellen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis für Tradition und Brauchtum zu leisten, gehen 16 AutorInnen auf die bekanntesten Feste in China und Österreich ein. In ihren zeitgemäßen Geschichten soll die Bedeutung und Atmosphäre der Feste für die LeserInnen spürbar werden. Zur Orientierung gibt es im Anhang eine kurze Erklärung über den traditionellen Ablauf dieser Feste. Die Texte sind in Deutsch und Chinesisch verfasst, um beiden Kulturkreisen die Möglichkeit zu bieten, das für sie Fremde verstehen zu lernen. Durch die zweisprachige Ausführung des Buches und dessen Verbreitung in China und Europa erfahren chinesische und österreichische AutorInnen eine beachtliche Wahrnehmung im europäischen und asiatischen Raum und tragen so zur Bekanntmachung heimischer Traditionen bei.

Lesung: Stefan Suske

AUTORINNEN

Weihnachten: Anna Weidenholzer
Winterfest: Hr. XU Zechen

Silvester: Werner Schandor
Neujahrsfest: Fr. CHI Li

Valentinstag: Katerina Cerna
Fest der Liebenden: Fr. ZHANG Xin

Ostern: Harald Darer
Fronleichnam: Marjana Gaponenko
Drachenbootfest: Hr. LI Hao

Erntedankfest: Helwig Brunner
Mondfest: Fr. FANG Fang

Doppelneunfest (Seniorenfest): Hr. LONG Yi
Allerseelen: Milena Michiko Flasar
Fest der Hungergeister: Hr. TANG Yiming

Martinsumzug: Thomas Stangl
Laternenfest: Fr. HAO Yuxiang

Ein Kooperationsprojekt von Konfuzius-Institut der Karl-Franzens-Universität Graz und next – Verein für zeitgenössische Kunst.

Copyright Fotos: Konfuzius-Institut Graz


Geschichte, Raum, Erinnerung

2013_Resilience_Bildund zeitgenössische Kunst
Das kulturelle Erbe der Steiermark in Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst in Theorie und Praxis im europäischen Kontext

Internationales Artists in Residence Projekt 2013

Das Projekt Geschichte, Raum und Erinnerung ist ein Modell in welchem sich die KünstlerInnen auf die Thematik der Geschichte als eine wissenschaftliche und kreative Idee konzentrieren. Das Ziel des Projektes ist es die Beziehung zur Geschichte erneut zu prüfen – beides, die sichtbare Geschichte in der Architektur, den Museen und den Geschichtsbüchern, wie auch in der „unsichtbaren“ und imaginierten Geschichte, wofür wir mehr und mehr Zeugnisse in der postmodernen interdisziplinären künstlerischen Forschung finden. Die Bemühungen gehen dahin über die Beziehungen zwischen dem historischen Kulturerbe, dem nationalen und regionalen Kulturerbe, den oralen Legenden und wissenschaftlichen Entdeckungen aus unterschiedlichen ästhetischen Blickwinkeln zu diskutieren.

In den internationalen und interdisziplinären artists in residence Projekten werden KünstlerInnen aus der Steiermark wie auch von internationaler Beteiligung dazu eingeladen sich mit ihren Medien von traditionellen künstlerischen Produktionsformen bis hin zur Verwendung neuer Medien einzubringen.

Die Gestaltung der internationalen und interdisziplinären artists in residence Projekten basiert auf wissenschaftlichen Symposien und praktischen Workshops. Die Ergebnisse werden in Ausstellungen präsentiert wie auch dokumentiert.

Die moralischen Wertvorstellungen sind durch die weltweite Korruption neu zu diskutieren und künstlerisch zu hinterfragen. Durch die kollektiven Veränderungen, die auf Revolution und Niedergang deuten, kommt es mehr denn je darauf an, dass der Einzelne erkennt, dass er nicht machtlos ist sondern fähig von sich selbst ausgehend Veränderungen auf der Ebene des Kollektivs zu bewirken und gerade auf diese Weise auch seine eigene Existenz zu verändern. Innerhalb des Schwerpunktes „Konsum“ wird die künstlerische Arbeit gemeinsam mit jungen Menschen betont. Das Resultat mündete in einen EU-Kulturförderantrag „REALISE“ mit den Partnern Heinrich-Böll-Stiftung, Pottsdam sowie Kulturinstitutionen der Länder HdLU Kroatien, Griechenland, Spanien und Slowakei. In Graz wird das Thema „Ausverkauf“ in Europa künstlerisch bearbeitet.

THE RESILIENCE OF ART IN LIQUID CRISES_REALISE_summary
Partner together with Heinrich-Böll-Stftung Pottsdam et al

Over the past years Europe has met several deep crises. The financial and economic crisis is the most eagerly discussed among the recent crises and has led into a condition of deep uncertainty and feelings of extreme existential threats for many European citizens. Other crises as for instance a profound climate and environmental crisis, the demographic change in some European countries, the arising crisis of resources, the democratic crises as well as the crises of trust, paint a picture of a crisis-ridden future in many people’s minds. The manifest and looming as well as the predicted crises, their (re)presentation in the media and the governments’ and parties’ inconclusive reactions towards these urgent questions caused rejection of politics in general and a feeling of abandonment. Instead of burying one’s head in the sand, REALISE aims at identifying the potential and the self-efficacy of people in the face of crises as well as the proactive development of resilience by means of creativity and artistic production. Through the lens of crises and by encouraging people engaged in the artistic and cultural sector, insights as well as alternative models, know-how and future concepts are going to be developed. By cooperating in various activities such as transnational exhibitions and performances in Potsdam, Graz, Zagreb and Bratislava, artists in residence-programs, workshops and lectures in Thessaloniki, a common presentation of the REALISE project at 56. Biennale d’Arte in Venice as well as a festival in Seville, the capacities of the involved partners from Germany, Slovakian Republic, Greece, Croatia, Austria and Spain to work together is going to be supported. An interactive virtual exhibition platform will open the results of the project to a wider European public. Creative Crisis Intelligence is going to support not only artistic professionals but give important impulses to the development of European resilient societies in general.

Workprogramme REALISE next –  Verein für zeitgenössische Kunst
2013 – 2016
Ausverkauf/Sold-out – Consumerism. Our daily life in Europe

Graz/Austria
Using the medium of performances/interventions in public space , the artists will work
about the „sold out“of nature/environment and its consequences for society. Motivs of „saldi“ or „sold“ shape and influence European cities; everything is getting cheaper without awareness about the limits.


CITYBOOKS – Graz Chartres Venedig

Ausstellung vom 16. Jänner bis 24. Februar 2013
ORF Steiermark, Marburgerstraße 20, 8042 Graz

„Das gemeinsame Europa hat in der letzten Zeit sehr oft und meist negative Schlagzeilen gemacht: Eurokrise, Schuldenkrise, Rettungsschirm, Milliarden für Pleitestaaten etc. … „Only bad news are good news“, oberste Binsenweìsheit des Journalismus, verdeckt oft den Blick auf ein vielfältiges Europa, das bei aller kritischen Beleuchtung seine positiven Seiten hat. Diesen Blick dokumentiert das europäische Kunstprojekt „citybooks“, das die Grazerin Luise Kloos nach Graz geholt hat. Fotograflnnen und Autorinnen haben bis jetzt 13 europäische Städte, eigene und fremde, in Wort, Bild, Video und Ton porträtiert. Eine erste Auswahl der Arbeiten mit Bildern aus drei Städten präsentiert jetzt die ORF-Funkhausgalerie: Lea Titz zeigt ihre Sicht auf Graz und Chartres, Andrea Galiazzo porträtiert Venedig anhand von Fundstücken aus der Lagune.“ (Peter Wolf, Kurator)

citybooks begreift die Stadt als eine Sammlung von Erzählungen und schafft über einen literarischen und künstlerischen Zugang sehr persönliche Stadtporträts. citybooks macht reisen ohne zu reisen möglich und damit auch Europa als großes Ganzes erlebbar. Read, listen, watch – über diese drei Zugänge kann man alle teilnehmenden Städte kennenlernen. Die Texte sind als Podcasts in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Holländisch downloadbar. Allein die Podcasts von Graz wurden in den letzten 4 Monaten schon über 100.000 heruntergeladen.

www.citybooks.eu


Ein Regenbogen kennt kein Heimweh

Lebensentwürfe chinesischer Frauen

Herausgegeben von Luise Kloos und Daniela Unger-Ullmann

Buchpräsentation und Lesung
Di, 18. Dezember 2012, 19 Uhr
Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz

Begrüßung
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Melzer

Eröffnung
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl (angefragt)

Einführung durch die Herausgeberinnen
Luise Kloos und Daniela Unger-Ullmann

Lesung

  • Barbara Marković
  • Renate Welsh
  • Andrea Sailer
  • Andrea Stift
  • Monika Helfer

Moderation
Sigrid Studler

Im Anschluss lädt Herr Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl zum Empfang

Anmeldung erbeten unter www.uni-graz.at/konfuzius

Sie sind gut ausgebildet, zuvorkommend und weltgewandt. Chinesische Frauen wissen genau, was sie wollen, und sie bekommen es meistens auch. Welche Kombinationen zwischen organisatorischem Geschick, weiblichen Attributen und Chancenwahrnehmung für eine erfolgreiche Berufskarriere von Bedeutung sind, diskutierten Chinesinnen anlässlich des Internationalen Frauentages 2012. Im Rahmen der Podiums- und Publikumsdiskussion, die vom Konfuzius-Institut der Universität Graz in Kooperation mit der 7. Fakultät – dem Zentrum für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation veranstaltet wurde, gaben die eingeladenen Teilnehmerinnen einen aufschlussreichen Einblick in ihre persönliche Biographie und ihren beruflichen Werdegang. Gemeinsam mit next – Verein für zeitgenössische Kunst wurde die Idee entwickelt, die besprochenen Themen literarisch festzuhalten und in Buchform zu publizieren. Bekannte österreichische Autorinnen nahmen mit chinesischen Frauen Kontakt auf, um Eindrücke und Informationen zu sammeln und darüber zu schreiben. Dabei entstand ein sehr facettenreiches Bild über die Gesprächspartnerinnen und deren kulturellen und zeitgeschichtlichen Hintergrund.

Autorinnen
Barbara Marković, Sophie Reyer, Renate Welsh, Elisabeth Reichart, Angelika Reitzer, Anna Nöst, Andrea Sailer, Lydia Mischkulnig, Andrea Stift, Monika Helfer

Das Buch “Ein Regenbogen kennt kein Heimweh – Lebensentwürfe chinesischer Frauen” wurde von HuiMing Kou illustriert und erscheint bei edition keiper. Preis: €19,50

Finanzierungs- und Kooperationspartner
Land Steiermark, Stadt Graz, Konfuzius-Institut, Karl-Franzens-Universität Graz, Literaturhaus Graz

Veranstalter
Konfuzius-Institut, next-Verein für zeitgenössische Kunst

Weitere Informationen unter:
http://www.literaturhaus-graz.at/LH/sub01/programm02.php?ID_VA=2805&mp=9%20%20%C2%A0

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